Lasst Blumen sprechen! Diese alte Weisheit möchten der Heimatverein Erle und die KFD Raesfeld, Rhedebrügge und Erle in einer Sonnenblumenaktion am 8. Mai in die Tat umsetzen. Die Sonnenblume, in alten Mythen Symbol der irdischen Vergänglichkeit und der Liebe, soll vor allem an Menschen erinnern, die ihren Angehörigen und Freunden nahestanden, für die es z. T. aber keine Grabstätte (mehr) gibt oder deren Grab nicht erreichbar ist.
Frauen der KFD und des Heimatvereins haben kleine Zwergsonnenblumen herangezogen. Die Jungpflanzen werden am 8. Mai an der Kirche in Rhedebrügge sowie auf den Friedhöfen in Raesfeld und Erle an den Soldatengräbern zur Mitnahme zur Verfügung gestellt. Diese Gräber eignen sich am Tag des Kriegsendes besonders als Ort des Gedenkens. In Erle hat der Heimatverein an den Grabsteinen der Soldaten Informationsblätter über die Gefallenen angebracht.
Die Frauen der KFD und des Heimatvereins stellen die Sonnenblumenaktion an den Soldatengräbern in Erle vor: v. l. Brigitta Schneiders, Doris Groß-Bölting, Mia Pass, Martha Eming, Christel Springer und Ingrid Horstmann
Die Sonnenblumen können auf Gräbern oder im Garten gepflanzt werden oder auf Terrasse, Balkon und in der Wohnung als Kübelpflanze an Verstorbene erinnern. „Meine Sonnenblume wird mich in unserem Garten an meine verstorbene Patentante erinnern, die weit weg in der ehemaligen DDR beerdigt ist“, bemerkte Doris Groß-Bölting aus Rhedebrügge bei der Vorstellung der Aktion auf dem Friedhof in Erle. Martha Eming aus Raesfeld will ihre Blume ihren verstorbenen Verwandten in Kanada und Brigitta Schneiders ihre ihren fünf im Krieg gefallenen Onkeln widmen. „Ich werde meine Sonnenblume auf einer Grünfläche des Friedhofs in Gladbeck pflanzen, wo sich die aufgehobene Grabstelle meiner Eltern befand“, erklärte Christel Springer aus Erle.
Auch die evangelische Kirchengemeinde unterstützt die Sonnenblumenaktion und wird am Lukaszentrum in Raesfeld 5 Blumen zum Gedenken an die Opfer von Krieg, Terror und Rassismus pflanzen. Monika Neumann von der Flüchtlingshilfe wird Raesfelder Flüchtlingen Blumen zum Andenken an ihre Toten in der Heimat übergeben. So kann jeder auf seine Weise die Sonnenblume als Erinnerungssymbol nutzen.
Am Lukaszentrum sollen auch Blumen gegen das Vergessen gepflanzt werden: v. l. Wolfgang Warschewski (evangelische Kirchengemeinde), Monika Neumann (Flüchtlingshilfe), Hedwig Rentmeister (Heimatverein Erle)
Mit dem Foto „Steinkauzfamilie neben Röhre“ gewann der Heimatverein einen mit 500 € dotierten Preis des Westfälischen Heimatbundes (WHB). Dem Naturfotografen Alois Grunewald aus Erle war dieser seltene Schnappschuss nach langen Stunden des Ansitzens gelungen. Mit diesem Foto bewarb sich der Heimatverein beim Fotowettbewerb des WHB.
Der Altvogel mit drei Jungtieren neben der Steinkauzröhre
Denn der WHB hatte unter seinen Mitgliedsvereinen für das Thema des neuen Fotokalenders 2021 „Engagiert für Natur – Heimatakteure im Fokus“ einen Wettbewerb ausgeschrieben. Passend zu seinem Themenschwerpunkt „Zukunft der Dörfer“ nimmt der WHB damit nachhaltiges bürgerschaftliches Engagement für Natur im ländlichen Raum in den Blick.
Der Kalender ist das Ergebnis des Wettbewerbs, der durch das Sponsering der NRW.BANK ermöglicht wurde. Aus den 129 Fotos von 34 Wettbewerbern wurden dann 12 Fotos für den Jahreskalender ausgewählt und prämiert; das des Heimatvereins Erle ist für den Juni vorgesehen.
Das Foto
Denn es war am 13. Juni 2020 um 21.48 Uhr in der Wiese des Bauern Heinrich Bente in der Bauernschaft Östrich in Erle, als Alois Grunewald auf den Auslöser seiner Kamera drückte. Seit ca. 19.30 Uhr hatte er unter der Kauzröhre auf einem Apfelbaum in ca. 8 m Entfernung, verborgen unter einem Moskitonetz, auf seine Chance gewartet. Es dauerte lange, bis sich das erste vorwitzige Käuzchen außerhalb der Röhre zeigte; denn die nachtaktiven Tiere werden erst in der Dämmerung munter. Der Altvogel flog immer wieder heran, um seine noch nicht flüggen Jungen mit Käfern zu füttern. Als dann die beiden anderen kurz vor Einbruch der Dunkelheit erschienen und das Alttier sich lautlos dazu gesellte, blieben Grunewald nur Sekunden, um das preisgekrönte Foto zu schießen.
Heimatvereinsvorsitzender Norbert Sabellek (links) und Naturfotograf Alois Grunewald mit einer Steinkauzröhre im Querschnitt An einer solchen Röhre gelang dem Hobbyfotografen das prämierte Foto mit der Steinkauzfamilie
Der Fotograf
Der Naturfotograf fotografiert seit seinem 20. Lebensjahr. „Ich bin jetzt Rentner und habe viel Zeit für mein Hobby. Rumsitzen kann ich überhaupt nicht“, erklärte der Naturliebhaber, der bei jeder Gelegenheit im Freien mit der Kamera auf „Jagd“ nach Motiven in der Flora und Fauna geht. Schon seit den 90er Jahren bastelt der Heimatverein Niströhren für Steinkäuze, die z. T. aus alten Holzrolläden bestehen. „Wir haben zurzeit 14 Kauzröhren auf Obstwiesen in Erle, von denen dieses Jahr die Hälfte von Steinkäuzen genutzt wurde“, erläuterte Vereinsvorsitzender Norbert Sabellek. Im Frühjahr wird bei zwei Kontrollgängen die Belegung geprüft. Ab und zu findet man dabei neben Kauzeiern und Jungtieren auch Stare als Mieter. Das Preisgeld ist für weitere Naturschutzmaßnahmen des Vereins vorgesehen.
Am
23. und 24. März 1945 wurde Erle bombardiert und der Ortskern erheblich
zerstört. Ursprünglich wollte der Heimatverein Erle am Sonntag, 22. März, in
zwei Gedenkveranstaltungen im Heimathaus und am Ehrenmal an die Bombardierung
erinnern. Doch wegen des Verbots öffentlicher Veranstaltungen entfallen beide
Termine. Daher möchte der Heimatverein auf einer Gedenktafel am Ehrenmal und
auf seiner Homepage an dieses Ereignis erinnern.
Die ZeitzeuginElisabeth Kuhlmann, geb. Pieper, gibt in
ihrem Bericht in dem Buch „Erle 1945“ den Zeitpunkt wieder, als am 23. März
1945 kurz vor 11 Uhr Flugzeuge Spreng- und Brandbomben über Erle abwarfen.
„An diesem Morgen war kein Luftalarm gegeben worden. Meine Schwester Luzie und ich hoben mit Hilfe von Franz und Lambert Langenhorst auf unserem Hof zwei Ein-Mann-Löcher aus. Es muss gegen elf Uhr gewesen sein – unsere Ein-Mann-Löcher waren gerade zur Hälfte fertig – als wir die Flugzeuge hörten. Gesehen haben wir die erst, als sie über dem Hof Kuhlmann-Telm waren. Lambert Langenhorst rief: „Die klinken aus!“Mit dem gleichen Atemzug sprang er über den Hofzaun und suchte in einem Ein-Mann-Loch auf dem Nachbargrundstück Deckung. Franz und ich sprangen in das eine halbfertige Ein-Mann-Loch, meine Schwester in das andere.
Die Häuser Langenhorst und Pieper, vom zerstörten Kirchturm aus unten links zu sehen
Luzie, die bei ihrem Sprung in das Loch von einem umherfliegenden Steinbrocken in den Rücken getroffen wurde, hat mir später erzählt, dass sie ein Geschwader von 6 Flugzeugen gezählt habe. Ich selbst hörte einen lauten Knall, dem mehrere Erschütterungen folgten. Ringsherum wurde es dunkel. Um uns herum flogen Steine, Holz- und Glassplitter. Der von der aufgewühlten Erde verursachte Staub war so dicht, dass man die Umgebung kaum noch erkennen konnte. Wir hörten unsere Mutter unsere Namen rufen. Sie kam aus dem Haus gestürmt. Keiner wusste, was passiert war. Zusammen liefen wir dann in Richtung Kuhlmann-Telm, um uns in den dort angelegten Schutzgräben in Sicherheit zu bringen. Von dort aus sahen wir, wie Rauch aus dem Turm unserer Kirche drang. Erst jetzt wurde uns klar, dass die Flugzeuge unsere Kirche getroffen hatten.
Die zerstörte St.-Silvester-Kirche beim Wiederaufbau 1949
Wir
liefen, als die Flugzeuge weg waren, ins Dorf. Aus der Kirche schlugen
lichterloh die Flammen. In unserem Haus waren durch die Explosionen die meisten
Fensterscheiben zerstört. Die Türen und Rollladen hingen schief in den Angeln.“
Viele
Häuser im Ortskern wurden getroffen und erheblich zerstört oder brannten aus,
ebenso der Kirchturm, der im Laufe des Tages umkippte. In den folgenden Tagen
kam es zu erneuten Bombenabwürfen und Tieffliegerangriffen auch in den
Bauernschaften. Der Krieg, den Nazideutschland 1939 mit den Überfall auf Polen
gegen die Staaten Europas begonnen hatte, brach über Erle herein und brachte
auch hier Tod und Zerstörung.
Schulkinder spielen im Bombentrichter
Bundespräsident
Richard von Weizsäcker hat das in seiner viel beachteten Rede vom 8. Mai 1985 –
40 Jahre nach Kriegsende – so formuliert:
„
Während des Krieges hat das NS-Regime viele Völker gequält und geschändet. Am
Ende blieb nur noch ein Volk übrig, um gequält und geschändet zu werden: das
eigene, das deutsche Volk. … Die anderen Völker wurden zunächst Opfer eines von
Deutschland ausgehenden Krieges, bevor wir selbst zu Opfern unseres eigenen
Krieges wurden.“
Hauptlehrer und Heimatforscher Fritz Sagemüller: Er und zwei russische Kriegsgefangene wurden getötet, während sie am damaligen Lehrerhaus in der heutigen Silvesterstraße neben der heutigen Grundschule letzte Sicherungsmaßnahmen wegen der erwarteten Bombenangriffe vornahmen. Seine Familie überlebte währenddessen in den Schutzräumen im Keller des Hauses.
Zu den Opfern
der Bombenangriffe auf Erle zählten Hauptlehrer Fritz Sagemüller, Regina
Henneböhl und Johanna Langenhorst sowie zwei russische Kriegsgefangene. Insgesamt sind in Erle bei den
Bombardierungen und Tieffliegerangriffen sowie bei den Gefechten beim Einmarsch
der Alliierten am 28. März 35 Soldaten gefallen: 26 deutsche, 6 englische,
2 russische und ein Amerikaner. Einige davon sind auf dem Erler Friedhof
beerdigt. Doch nicht alle der in den 18 Soldatengräbern beerdigten Toten sind
in Erle gefallen.
Das Haus Henneböhl wurde getroffen und Regina Henneböhl getötet
WIR
GEDENKEN DER OPFER
Wir Erlerinnen
und Erler gedenken der in Erle 1945 zu Tode gekommenen Menschen und darüber
hinaus auch der Millionen im Zweiten Weltkrieg gefallenen und in
Kriegsgefangenschaft ums Leben gekommenen Soldaten:
aus Erle
aus Deutschland
aus allen
anderen Ländern, die vom Krieg betroffen waren.
Wir gedenken auch aller anderen Opfer des
Krieges und der Gewaltherrschaft:
der Millionen
Zivilisten, die bei Bombardierungen und Kriegshandlungen sowie durch systematische Ermordung und Verhungern zu
Tode kamen.
der 6 Millionen
Juden, die in Konzentrationslagern ermordet wurden.
der Sinti und
Roma, der Homosexuellen und der Geisteskranken, die aufgrund einer
unmenschlichen Ideologie umgebracht wurden.
der Menschen,
die wegen ihrer politischen und religiösen Überzeugung Widerstand leisteten und
deswegen sterben mussten.
WIR
LERNEN AUS DER GESCHICHTE
Die NS-Ideologie
hat stets damit gearbeitet, Vorurteile, Feindschaft und Hass zu schüren. Wir
lernen aus der eigenen Geschichte, wozu der Mensch fähig ist. Deshalb dürfen
wir uns nicht einbilden, die Menschheit sei anders und besser geworden. Auch
heute leiden viele Menschen auf der Welt unter Kriegen und sind Vorurteilen,
Gewalt und Terror ausgesetzt. Viele kommen als Flüchtlinge und Hilfesuchende zu
uns. Vorurteile und Hass gegen diese Menschen und Andersdenkende sind in den
Medien, besonders in den sogenannten sozialen zu finden. Die Morde von Hanau
zeigen uns, dass Hass in offene Gewalt umschlagen kann.
WOFÜR
WIR EINSTEHEN
Wir setzen symbolisch ein Zeichen, indem wir uns plakativ gegen Vorurteile, Hass, Gewalt und Kriege in der heutigen Zeit wenden.Wir entzünden Lichter für die Werthaltungen, für die wir als Menschen und Christen in unserer Gesellschaft und in Erle einstehen.
Gedenkstätte des Heimatvereins am Ehrenmal in Erle
Die Worte des Gedenkens, die auf dieser Seite stehen, sind auch am Ehremmal zu lesen.
Unsere
Geschichte lehrt uns,
dass Hasspropaganda und verbale Herabwürdigung der Nährboden für
Entmenschlichung ganzer Bevölkerungsgruppen, z. B. in Begriffen wie
„Untermenschen“ oder „lebensunwertes Leben“ waren.
Wir sprechen uns
ausgegen abfällige Reden,
Hasskommentare und anonyme Beschimpfungen im privaten und vor allem im
öffentlichen Diskurs.
Wir stehen ein für R E S P E K T und zivilisierte Umgangsformen im Miteinander.
Unsere
Geschichte lehrt uns,
dass die staatliche und soziale Diskriminierung der jüdischen Minderheit und
der Sinti und Roma letztendlich im Holocaust endeten.
Wir sprechen uns
aus gegen
pauschale Vorurteile und Diskriminierung von Minderheiten aufgrund ihres
Aussehens, ihrer andersartigen Kultur und Religion.
Wir stehen ein fürT O L E R A N Z gegenüber Minderheiten wie Flüchtlingen und Zuwanderern und für einen Umgang, der von Achtung vor der Würde des Mitmenschen geprägt ist.
Unsere
Geschichte lehrt uns,
wie der Überwachungsstaat der nationalsozialistischen Diktatur die Freiheit der
Menschen beschnitt.
Wir sprechen uns
aus gegen
jegliche Diktatur und Autokratie, ganz gleich, ob sie auf nationalistischen,
kommunistischen oder islamistischen Weltanschauungen basiert.
Wir stehen ein für D E M O K R A T I E, Machtkontrolle und Rechtsstaat, der die Meinungsvielfalt zulässt und die Freiheit der Menschen schützt.
Unsere
Geschichte lehrt uns,
dass zwei Weltkriege unermessliches Leid über Europa gebracht haben.
Wir sprechen uns
aus gegen
gewaltsame Lösung von Konflikten in Form von Kriegen und Gewalt gegen Leib und
Leben.
Wir stehen ein für eine gewaltfreie Austragung von Konflikten und für F R I E D E N zwischen Völkern, Nationen und Religionen. Wir sind dankbar für 75 Jahre Frieden in Deutschland und in der europäischen Union.
Gut besucht war die Jahreshauptversammlung auch dank des Erscheinens junger Leute und Familien
Ein
Blick in die Runde zeigte den Wandel: Nicht nur das klassische Klientel der
älteren Mitbürger, sondern auch junge Familien mit Kindern und junge Erwachsene
konnte der Vereinsvorsitzende Norbert Sabellek unter den 70 Teilnehmern des
Jahreshauptversammlung begrüßen. Dem Verein ist es gelungen, durch seine
Schwerpunktsetzungen auch junge Leute für die Heimatarbeit zu begeistern.
Zusammenarbeit
zwischen Schule und Heimatverein
Seit
Jahren schon bringen die 4 Mentorinnen den „Brejpollspöllern“, den Grund- und
Sekundarschülern der Plattdeutsch-AG,
durch Spielen, Singen, Sprechen und Lesen die Erler Mundart spielerisch bei,
weiß Doris Grunewald zu berichten. Der Andrang zu der AG sei groß; denn den
jungen Schauspielern mache es einen Riesenspaß, in Altenheimen, an
Seniorennachmittagen, beim Maikranzaufhängen, auf dem Sommerfest und am
Plattdeutschen Nachmittag Sketche, Reigen, Märchen und selbstgeschriebene
Stücke in Erler Platt aufzuführen. Die „grooten Brejpottspöllers“ schreiben
zurzeit an einem Plattdeutsch-Krimi: Tatort Erle. Durch das Hobby ihrer Kinder
kommen auch deren Eltern zum Heimatverein.
Die Brejpottspöllers und ihre Mentoren
Gleiches
gelte auch für die Garten-AG am Heimathaus, in dem die Kinder erfahren, wie
gesät, gepflegt und geerntet wird, berichtet Ingrid Horstmann. Als die
Lokalzeit des WDR in Erle an der Femeiche drehte, präsentierten die Kinder in
dem Filmbeitrag, wie sie Eicheln unter der Femeiche sammeln und diese im
Heimathausgarten zu Eichensetzlingen heranziehen, die dann mit Zertifikat
verkauft werden. Zudem baut die Natur- und Vogelschutzgruppe des Vereins
regelmäßig mit den Kindern der OGS Nistkästen. Für die Zusammenarbeit zwischen
Schule und Heimatverein wurde der Verein vom Landrat Dr. Zwicker bei der
Verleihung des Heimatpreises des Kreises Borken mit einer Urkunde und 200 E
besonders gewürdigt.
Babywiese mit
Heimatpreis ausgezeichnet
Ein
weiterer Bereich, in dem Kinder und Jugendliche sich für die Heimatarbeit
engagieren, ist die Babywiese, auf der mittlerweile 60 Obstbäumchen gepflanzt
wurden, für die Kinder als Baumpaten fungieren. Jeden ersten Samstag im Monat
treffen sich Kinderpaten und ihre Familien auf der Wiese, um Pflegearbeiten
durchzuführen und neue Beete anzulegen. So wurden auch unter Mitwirkung von
Grundschulklassen eine Wildblumenwiese, ein Kräuter- und ein Sumpfbeet angelegt.
Drei dort stationierte Bienenvölker sorgen seit einem Jahr für die Bestäubung
der Bäume und Pflanzen. Für 6 neu gepflanzte Birnen- und Apfelhochstämme konnte
der Heimatverein ortsansässige Vereine (Schützenverein, Eintracht Erle, die
KLJB Erle-Rhade, die Silvesterschule, Imkerverein Raesfeld) sowie den ehemaligen
Vereinsvorsitzende Klaus Werner, dem Ideengeber für eine Babywiese, als
Baumpaten gewinnen und die Verbundenheit der Vereine mit dem Heimatprojekt
Ausdruck verleihen. Insbesondere die Landjugend war mit Tat- und Maschinenkraft
eine unersetzliche Hilfe beim Ausbau der Babywiese.
Vertreterinnen und Vertreter von Eintracht Erle, der Landjugend und dem Imkerverein präsentieren auf der Babywiese als Baumpaten ihre Baumschilder und Patenurkunden.
Beim
Interview von Norbert Sabellek mit Baumpatenkindern machten diese einige gute
Vorschläge für die künftige Arbeit und Freizeitgestaltung: Bau eines Geräteschuppens,
Paprikazüchten, eine Infotafel für die Babywiese sowie Gerichtsspiel an der
Femeiche und gemeinsame Ausflüge. Für das Projekt Babywiese erhielt der
Heimatverein den drittplazierten Heimatpreis, der mit 1000 € dotiert ist. In
der Begründung der Preisverleihung wird insbesondere der ökologische und
soziale Effekt der Babywiese als Biotop für Pflanzen und Insekten und die
Einbeziehung von Familien und Vereinen bei der Anlage und Pflege des
landschaftlichen Idylls hervorgehoben.
Gang nach Emmaus
Hildegard
Gülker berichtet von der Arbeit der „Koffieköppkes“. Seit 10 Jahren haben die
Seniorinnen und Senioren 16 Ordner alter Fotos mit Namen und Ereignissen
zusammengestellt und Totenzettel archiviert. Beides soll in den nächsten Jahren
digitalisiert und auf der Homepage zugänglich gemacht werden. Auch Texte über
altes Brauchtum wurden verfasst wie „De Pingsterbrut“ und „Denn Versehgang“.
Für den Osterpfarrbrief erscheint ein Bericht über den „Gang nach Emmaus“. Das
Evangelium des 2. Ostertags nahmen junge Leute früher als Anlass, nach den
Entbehrungen der Fastenzeit an diesem Tag einen feucht-fröhlichen „Emmaus-Gang“
in die Gasthäuser des Dorfes zu unternehmen oder den Nachbarort einzubeziehen,
wie im Jahre 1873, als Raesfelder Junggesellen nach Erle kamen, um den Erler
Kirchturm zu vermessen zum Beweis, dass er kleiner war als der Raesfelder, aber
von den Erlern mit einem „Güllesegen“ vertrieben wurden.
Touristenattraktion Femeiche
Die Femeiche ist nach wie vor Anlaufpunkt für viele Besucher aus aller Welt. In das Gästebuch der Eiche haben sich u. a. Besucher aus Spanien, Russland, Japan und Australien eingetragen wie auch das Filmteam, das im Januar für #münsterlandliebe in der Lokalzeit des WDR spontan in Erle drehte. Eine Juristin habe augenzwinkernd vermerkt, berichtet Carlo Behler, dass das Femegericht unter der Eiche eindeutig gegen heutige Rechtsmaßstäbe verstoßen habe: Öffentlichkeitsgrundsatz, Anwesenheit des Angeklagten und richterliche Beweisführung. Im November brachte Fernsehen und Hörfunk des WDR Berichte über die Bedeutung des 1000-jährigen Baumes anlässlich der Baumschnittarbeiten zur Entfernung des Totholzes.
Gedenktag am 22.
März
Hubert
Leiers weist auf den Gedenktag des Heimatvereins am 22. März anlässlich der der
Bombardierung Erles vor 75 Jahren am 23.3. 1945. Ab 11 Uhr soll im Heimathaus bei
einer von ihm zubereiteten Gemüsesuppe mit Zeitzeugenberichten der Zerstörung
Erles gedacht werden. Um 18.30 Uhr wird am Ehrenmal unter Beteiligung mehrerer
Vereine der Opfer von Kriegen, Diktatur und Verfolgungen gedacht werden.
Programm 2020/21
Das
laufende Jahr bietet den Heimatfreuden wieder viele interessante
Programmpunkte: u. a. ein offenes Singen, einen Ausflug in die Glockenstadt
Gescher, eine Betriebsbesichtigung auf dem Hof Stegerhoff, das alljährliche
plattdeutsche Theater und den Besuch des jüdischen Museums in Dorsten. Zudem
stehen größere Umbauarbeiten im Heimathaus an. Das ehemalige Badezimmer wird zu
einer behindertenfreundlichen Toilette umgebaut, die Küche bekommt einen neuen Belag,
die Treppe einen zusätzlichen Handlauf und vor dem Eingang wird eine feste
Rampe gebaut. Soviel wie möglich wird die Rentnergruppe des Vereins bei der
Renovierung tatkräftig Hand anlegen.
Weil
die Versammlung am internationalen Frauentag stattfand, nahm Norbert Sabellek
diesen Gedenktag zum Anlass 7 besonders verdienstvolle Frauen mit einem
Blumengeschenk zu ehren. Auch Hubert Leiers als ein Hauptsponsor des Vereins
und Tobias Honvehlmann von der Landjugend als tatkräftiger Helfer auf der
Babywiese wurden geehrt. Die Versammlung endete mit einem amüsanten Rückblick
in Bildern und Filmen auf das vergangene Jahr und dem „Erlsken Leed“.
„Wi
willt uis vandage en pleseerliken Naomidagg maaken“, kündigte Ingrid Horstmann
den Besuchern die Aufführungen der „grooten Brejpottspöllers“ (Sekundarschüler
der Plattdeutsch-AG) an. Mit viel Engagement hatten sie und die anderen
Mentoren der AG Hedwig Rentmeister, Doris Grünewald und Mia Pass mit den
Jungschauspielern kleine Sketche in Erler Platt eingeübt.
Fabeln
Der Fuchs luchst dem blasierten Raben den Käse ab
Auf dem Programm standen zuerst bekannte Fabeln: „Den Raawe un den Foss, den Foss un den Zeggenbuck un den Möller, sien Sonn un den Ässel“. Mit der rhetorischen Fage „Wat sägg uis dat?“ wurde zum Schluss die Moral der Fabeln beschrieben: die Dünkelhaftigkeit des Raben, die Leichtgläubigkeit des Ziegenbocks sowie das Bemühen, es allen recht machen zu wollen: „Daorüm doo du ümmer bloß dat, wat du sölws für richtig häöls – un lat de Löö praoten.“
Müller und Sohn tragen den Esel, um es den Leuten recht zu machen
„Nix wegschmitten“
Beim
nächsten Vortrag ging es um die Veränderung der Lebensgewohnheiten und des
Ortsbildes in Erle in den letzten Jahren. Hieß es früher : „Nix wegschmitten,
et wött alles noch ebrukt.“ – aus ökologischer Sicht eigentlich
fortschrittlicher als die Wegwerfmentalität heutzutage – hat die deutsche Frau
heute „hunnertachtien Kleddungsstücke
in’t Schapp un de Kerls dreeunsewenzig. Un de Hälfte daorvan wött gar nich annetrocken un weggeschmetten.“ Die
jungen Leute machten sich in selbst geschriebenen Texten Gedanken darüber, „wat
sik in öhr Lääwen un in Erle verännert häw.“
De Drej, de alls bäter wätt
Beim
Sketch um Klatsch und Tratsch hatten die Brejpottspöllers sich Figuren,
Utensilien, Text und Regie ganz allein ausgedacht. „De Drej, de alls wätt – un
meestied sogar bäter“ zogen über
Bekannte und Nachbarn her und der schwerhörige Opa verstand alles falsch.
Loriot-Sketch
Zum
Schluss führten die jungen Schauspielerinnen den bekannten Loriot-Sketch „Dat
Klaveer“ auf. Die Zuschauer amüsierten sich köstlich über die zahlreichen
Pannen, die bei der Anlieferung eines Klaviers aus Massachusetts bei Familie Schulte-Schöttelkamp
passieren. Die Videoaufnahmen für die edle Spenderin über die inszenierte Ankunft
des Klaviers aus Amerika müssen ständig abgebrochen und wiederholt werden.
Gefilmte Anlieferung des Klaviers im Loriot-Sketch „Dat Klaveer“
Mit lang anhaltenden Applaus bedankten sich die Zuschauer bei den Brejpottspöllers und den Gitarrenspielern Norbert Sabellek und Christiane Wittig, die die Gesangseinlagen begleiteten.
Die Brejpottspöllers und ihre Mentoren bekommen viel Applaus
Im Rahmen des Ferienprogramms veranstaltete der Imkerverein Raesfeld einen lehrreichen und unterhaltsamen Nachmittag für Grundschulkinder auf der Erler Babywiese. Da die Obstbaumwiese an der Mühle gleichzeitig auch Standort mehrerer Bienestöcke ist, konnten die 18 teilnehmenden Kinder die fleißigen Honigsammler vor Ort bei ihrem emsigen Treiben im Stock beobachten. Der Erler Imker und stellvertretende Vorsitzende des Vereins Jürgen Heider erklärte den Kindern anhand eines aus dem Stock herausgenommenen Rahmens anschaulich, wie ein Bienenstock aufgebaut ist, was der Unterschied zwischen Königin, Arbeiterinnen und Drohnen ist und wie sich sie Waben hinsichtlich ihrer Nutzung voneinander unterscheiden.
Imker Jürgen Heider erklärt die Nutzung der Waben, hier als Brutwaben.
Hier entnimmt er eine Drohne und …
… setzt sie einem Kind auf die Hand.
Da die männlichen Bienen (Drohnen) nicht stechen, durfte jeder, der wollte, eine Drohne auf seine Hand nehmen. An anderer Stelle erklärte die Bienensachverständige Hildegard Nießing an einem Bienenschaukasten, bei dem die Bienen hinter einer Glasscheibe zu sehen sind, wie sich die Waben unterscheiden. Deutlich zu erkennen sind sie Brutwaben mit ihrem gewölbten Deckel, die glänzenden Honigwaben sowie die mit Pollen gefüllten Wabenzellen, der Futtervorrat für die Brut.
Die Bienensachverständige Hildegard Nießing erklärt an einem Schaukasten die unterschiedliche Wabenfüllung.
Bei dem anschließenden Spiel „Eins, zwei oder drei“ traten drei Gruppen gegeneinander an. Die Kinder konnten nun ihr gerade erworbenes Wissen rund um die Biene nutzen und aus drei Antwortmöglichkeiten die richtige aussuchen. Erstaunt waren die Kinder über die Antwort auf die Frage, wie weit Bienen fliegen müssen, um ein Glas Honig (500 g) zu sammeln: drei mal um die Welt! Für alle Gruppen gab es als Preise Süßigkeiten. Auch das Honigsammelspiel, bei dem drei Gruppen um die Wette gefärbtes Wasser (Honigersatz aus unterschiedlichen Blütenquellen) in Bechern zu ihrem Stock transportieren und den jeweiligen Stockbienen übergeben, kam gut an. Es gewann die Gruppe, die am meisten „Honig“ aus derselben Blütenquelle in ihrem „Stock“ (Eimer) transportiert hatte. Zum Abschluss gab es neben Getränken leckere Honigbrote.
Beim Honigsammelspiel
Ereignisse des Jahres 2022
Saturday für Erle
Aktion auf der Babywiese
Der diesjährige Schützenkönig des Bürgerschützenvereins und stellvertretende Vorsitzende des Heimatvereins Erle Andreas Cluse hatte unter dem Motto „Saturday für Erle“ verschiedene Gruppen zu einem Aktionstag auf der Erler Babywiese eingeladen. Am letzten Samstag im Oktober beteiligten sich neben Mitgliedern des Heimatvereins der Schützenverein Hagelkreuz n.e.V., Mitglieder der Landjugend Erle/Rhade und auch der amtierende Erler Kaiser Manfred Gerbersmann sowie weitere fleißige Helferinnen und Helfer.
Alt und Jung bei der Arbeit
Es wurden neue Wege angelegt, wobei die Wegführung zunächst ausgekoffert, dann mit Randsteinen gesäumt und mit Holzhäcksel bestreut wurde. „Mit dieser gemeinsamen Arbeit für Erle möchten wir, sowohl jung als auch alt, eben gemeinsam etwas für die Gemeinschaft machen“, erläuterte Andreas Cluse die Aktion.
Schützenkönig Andreas Cluse hatte zum Arbeitseinsatz aufgerufen
Das schöne Wetter machte an diesem späten Oktobertag den Arbeitseinsatz zusätzlich angenehm. So konnte nach getaner Arbeit der Tag gemütlich unter freiem Himmel – bei angenehmen Temperaturen um die 16 Grad – bei Kaltgetränken und Bratwurst ausklingen.
Frühlingsfest auf der Babywiese
Endlich konten sich am 15. Mai Baumpaten mit ihren Eltern wieder zum Frühlingsfest auf der Babywiese treffen. Bei herrlichem Sonnenschein wurden von den Kindern Frühlingslieder gesungen und zu manchen Liedern in passender Verkleidung getanzt. Detlef Czymontek auf dem Keyboard und Norbert Sabellek auf der Gitarre begleiteten den Gesang instrumental. Bei Kaffee, Kuchen und Kaltgetränken ließen es sich die ca. 50 erschienenen „Babywiesenfans“ gutgehen.
Norbert Sabellek an der Gitarre und Detlef Czymontek am KeyboardEs tanzen die Bi- Ba- ButzemännerTanz zu „Heißa, Kathreinerle“
Der Stern auf der Babywiese
Seit Beginn der Adventszeit leuchtet neben der Turmwindmühle Schwane, einem Erler Wahrzeichen, ein Stern, der weithin von der besonderen Ausstrahlung des bevorstehenden Weihnachtsfestes kündet. Die Landjugend, Kooperationspartner des Heimatvereins Erle beim Projekt „Babywiese“, hat ihn mit tatkräftiger Unterstützung der Elektrofirma Gernemann über dem Toreingang zur „Babywiese“ angebracht. Er weist den Weg zu der Wiese des Vereins, auf der mittlerweise 80 Obstbäumchen stehen, die in den letzten Jahren für Babys und Kleinkinder gepflanzt wurden. Er erinnert ein wenig an den Stern von Betlehem, der von der Geburt eines neuen Königs kündet und den Weisen aus dem Morgenland den Weg zur Krippe Jesu Christi zeigte. So steht im Matthäusevangelium geschrieben: „Und siehe, der Stern, den sie hatten aufgehen sehen, zog vor ihnen her bis zu dem Ort, wo das Kind war; dort blieb er stehen.“
Der Stern über demTor zur Babywiese an der Erler Mühle
Der Stern von Erle hat noch etwas mit dem von Betlehem gemeinsam. Er weist darauf hin, dass die Geburt von Kindern, symbolisiert durch die Bäumchen, die Zukunft unserer Gesellschaft sichert, während die Geburt des Christuskindes vor 2000 Jahren für Christen das Tor zum ewigen Heil aufschloss.
Babywiese mit Heimatpreis ausgezeichnet
Zum ersten Mal verlieh die Gemeinde Raesfeld im Jahre 2019 Heimatpreise für besonderes ehrenamtliches Engagement. Dabei erhielt der Heimatverein Erle den drittplatzierten Heimatpreis, dotiert mit 1000 €, für das Projekt „Babywiese“. Den ersten Platz (2500 €) belegte der Heimatverein Raesfeld mit seinem Projekt „Digitalisierung der Fotosammlung des Raesfelder Fotografen Ignaz Böckenhoff“, den zweiten Platz (1500 €) die Bürgerstiftung Raesfeld-Erle-Homer für ihre Projekte. Insgesamt waren 7 Bewerbungen bei der Gemeinde eingegangen.
v.l.: Hans Brune (Heimatverein Raesfeld), Bürgermeister Andreas Grotendorst, Jutta Bonhoff (Bürgerstiftung Raesfeld-Erle-Homer), Norbert Sabellek (Heimatverein Erle), Luc Hudournik (Silvesterschule Erle)
Bei der Vergabe des Preises an den Vorsitzenden Norbert Sabellek betonte Bürgermeister Andreas Grotendorst, dass das Anpflanzen von Obstbäumchen für Babys und Kleinkinder auf der Babywiese zur frühkindlichen Auseinandersetzung mit der Natur anrege.
Ereignisse des Jahre 2021
Herbstfest
Bei herrlichem Wetter konnten sich Kinder und Eltern endlich wieder zu einem Herbstfest auf der Babywiese an der Erler Mühle treffen. Bei Kaffee und Apfelkuchen sowie frisch gepresstem Apfelsaft von den Äpfeln der Wiese ließ man es sich gut gehen. Die Kinder konnten auf dem weitläufigen Gelände ausgiebig spielen. Zur Unterhaltung führten die Erler „Breijpottspöllers“ (Kinder der Plattdeutsch-AG) das Tanzlied „Äppelken will danzen“ und das Märchen „Denn dicken, fetten Pannekooken“ auf. Norbert Sabellek begleitete auf der Gitarre die Lieder. Im letzten Jahr wurden eine Kräuterspirale und ein Hochbeet angelegt sowie ein Geräteschuppen gebaut.
„Äppelken will danzen“
Waldrallye endet auf der Babywiese
Für Kinder und ihre Eltern veranstaltete der Heimatverein Erle eine Waldrallye im Dämmerwald. Die jungen „Waldforscher“ erkundeten anhand eines Frage- und Beobachtungsbogens entlang eines Info-Weges die Fauna und Flora des Waldes. 19 Kinder machten sich in kleinen Gruppen in Begleitung von Erwachsenen am Parkplatz an der Malberger Straße auf den Weg. Es galt, an 8 Info-Stationen und anhand von Naturbeobachtungen Tiere (Vögel, Käfer, Wildschweine, Hirsche) ausfindig zu machen und ihr Verhalten zu beschreiben sowie verschiedene Baumarten zu entdecken. Zudem sollten die „Waldforscher“ bestimmte Fundstücke wie z. B. Federn oder Samen sammeln. Die Lösungen wurden in einen Lösungsbogen eingetragen und ergaben die Wörter „Waldkauz“ und „Waldluft“.
Die Kinder präsentieren ihre Fundstücke
Nach der Rallye klang die Aktion in einem gemütlichen Beisammensein auf der Babywiese aus. Für Eltern und Kinder gab es eine schmackhafte Grillwurst. Danach berichteten die Kinder über die gesammelten Dinge, die sie während der Rallye entdeckt hatten. Alle stellten fest, dass es im Wald nichts Nutzloses gibt und alles seinen Wert für eine intakte Natur hat.
Pflanzaktion 2021
Bei der insgesamt 5. Pflanzaktion auf der Babywiese wurden im November 8 Ostbäumchen (Sauerkirsche, Birne, Mirabelle und Apfel) gepflanzt. Damit stehen jetzt 80 Miniobstbäume auf der Babywiese.
Eltern und Großeltern freuen sich mit den Enkelkindern über das neu gepflanzte Obstbäumchen.
Pflanzaktion 2020
Im November 2020 wurden in einer weiteren Pflanzaktion 12 Zwergstämme unterschiedlicher Obstsorten im westlichen Bereich der Wiese neu gepflanzt. Damit erhöht sich die Zahl der „Babybäume“ auf 72. Auch der gebürtige Erler Franz-Josef Brand kam mit seiner Familie aus Frankfurt zu der Pflanzaktion in seinen Heimatort Erle. Dort pflanzten er und seine Frau Ulla gemeinsam mit Tochter Sarah und Schwiegersohn Robert Ackermann ein Birnbäumchen für Enkelin Lena.
Robert und Sarah Ackermann haben eine Williams-Christ-Birne für Töchterchen Lena gepflanztArnold Krafczik pflanzt mit Tochter Elke und ihrem Mann Thomas Becker ein Bäumchen für Enkelin Anni (an der Hand ihres Onkels René)
Trotz der Corona-Pandemie gingen auf der Wiese die Ausbauarbeiten weiter. Die Wege wurden mit Holzhäcksel neu befestigt und im hinteren Bereich wurd ein neues Biotop angelegt.
Neben den Zwergstämmen wurden 2020 auch 6 Apfel- und Birnen-Hochstämme angepflanzt, deren Patenschaft Erler und Raesfelder Vereine übernommen haben (siehe unten). Insgesamt zieren zudem 3 Wildblumenflächen, ein Stufenkräuterbeet, ein Sumpfbeet, 2 Staudenbeete und ein Blühstreifen entlang dem Zaun das Biotop.
Eigene Wasserversorgung durch neuen Brunnen
Der Brunnen
Auf der Erler Babywiese gibt es seit Frühjahr 2020 einen Brunnen, aus dem das weitläufige Areal mittels eines Schlauches bewässert werden kann.Bisher musste das Wasser in einer Wassertonne herbeigeschafft werden. Mit der Unterstützung von Sponsoren konnte nun ein Brunnen gebohrt werden. Damit wurde die Firma Bonhoff aus Raesfeld beauftragt. Und so entstand unmittelbar am Eingangstor der Wiese eine 33 m tiefe Brunnenanlage, aus der das Wasser mittels einer in einem 15 cm breiten Rohr hängenden Pumpe gefördert werden kann. Für das Gießen ihrer Bäumchen steht den Baumpatenkindern zudem ein Wasserwürfel zur Verfügung, der jetzt regelmäßig mit Brunnenwasser aufgefüllt werden kann.
Thomas Kock (links) mit seinem Sohn Tristan und der Vereinsvorsitzende Norbert Sabellek vor der Schaltanlage des neuen Brunnes
Die elektrische Schaltanlage für die Pumpe wurde von der Firma Gernemann aus Schermbeck-Weselerwald gebaut und finanziert. „Wir finden das Projekt „Babywiese“ sehr gut. Dieses wird ja von vielen Erlerinnen und Erlern unterstützt. Und deshalb wollten wir mit der Elektroanlage unseren Teil dazu beitragen, dass Wasser aus dem Brunnen gepumpt werden kann“, begründet der Erler Thomas Kock, Inhaber der Firma Gernemann, sein Engagement.
Gestaltung der Babywiese
Der Schützenvereinsvorsitzende Arno Brömmel (links), der Heimatvereinsvorsitzende Norbert Sabellek (Mitte) und der ehemalige Vorsitzende Klaus Werner (rechts) legen Hand an bei der Anpflanzung der Hochstämme
Am 21.02.2020 wurden zum ersten Mal 6 Hochstämme (alte Apfel- und Birnensorten) angepflanzt, für die der Schützenverein Erle, Eintracht Erle, die KLJB Erle-Rhade, die Silvesterschule, der Imkerverein Raesfeld sowie der ehemalige Vereinsvorsitzende Klaus Werner, der vor Jahren die Idee für eine Babywiese hatte, die Patenschaft übernahmen. Insbesondere die KLJB, die Silvesterschule und der Imkerverein engagieren sich auch bei Ausbau und Gestaltung der Obstwiese.
Im
Jahre 2019 wurden in Zusammenarbeit mit Grundschulklassen eine große
Wildblumenwiese und ein Kräuterbeet angelegt. Der Erler Imker Jürgen Heider
siedelte in einem Bienenstand 4 Bienenvölker auf der Babywiese an.
So
ist das Langzeitprojekt mittlerweile zu einem ökologischen Biotop für Pflanzen
und Insekten und zu einem landschaftlichen Idyll gereift, an dem Eltern mit
ihren Kindern regelmäßig die Pflanzen pflegen und an der Erweiterung des Areals
arbeiten. Besucher dieses Parks werden zum Verweilen eingeladen.
Silvesterschülerinnen und -schüler sähen eine Blumenwiese ein
Wie alles anfing
Am
04.11.2017 pflanzten 18 Familien insgesamt 32 Obstbäumchen auf einem
Wiesengrund hinter der Erler Mühle. Nachdem die Apfel-, Birnen- und Pflaumenbäumchen
gepflanzt waren, hatten die Kinder Spaß, ihre mit einem Namensschild versehenen
Pflanzen tüchtig zu gießen. Anschließend wurde diese 1. Pflanzaktion kräftig
gefeiert.
Der ehemalige Vorsitzende des Heimatvereins Klaus Werner hatte eine Babywiese
auf einer Reise durch Thüringen kennengelernt und sie dem Vorstand vorgestellt.
Auf einer Wiese pflanzen Eltern für ihren Sprössling einen Obstbusch. Das Kind
wird mit diesem Bäumchen groß, baut eine Beziehung zu ihm auf und erntet seine
Früchte.
Um solch ein Projekt in Erle durchführen zu können bedurfte es eines
Grundstückes und eines Sponsors. Elisabeth Grundmann stellte dem HV Erle eine
Wiese zur Verfügung und die Volksbank Erle war von dem Vorhaben so überzeugt,
dass sie den Verein mit einer stattlichen Summe von 5500 Euro bedachte.
Somit konnten im Herbst 2016 die ersten Rodungsarbeiten und Aufbereitungen
des Bodens beginnen. Ein Eingangsportal wurde geschaffen und ein Staketenzaun
gesetzt. Fleißige Helfer aus dem Verein und die Landjugend waren wichtige
Stützen in dieser ersten Schaffensphase.
Nachdem Wege angelegt und Blumenwiesen gesät, ein von Holzstämmen eingefasster
Spielbereich für Kinder geschaffen waren, hatte die Babywiese eine Struktur.
Das Gartenjahr 2018 stellte für den Verein dann eine besondere
Herausforderung dar. Die lang anhaltende Trockenheit und die hohen Temperaturen
seit Mai setzten besonders den jungen Obstbäumchen zu, die noch kein
ausreichendes Wurzelwerk entwickeln konnten. Es musste regelmäßig Wasser zu der
Babywiese herangefahren werden. In manchen Phasen musste täglich gegossen
werden.
Kinder helfen beim Pflanzen ihrer Obstbäumchen
Alle Pflanzen haben dieses Trockenjahr zu aller Freude überlebt. Ende April
2018 veranstalte der Verein ein Frühlingstreffen auf der Babywiese. Bei Kaffee,
Saft und Kuchen trafen sich die Familien der Obstbäumchen, um sich gedanklich
auszutauschen und den Kindern einen weiteren Kontakt zu ermöglichen. Bei
Kinderliedern zum Frühling konnten einige Kinder in einem Kostüm in eine
bestimmte Rolle schlüpfen und hatten großen Spaß daran.
Über das gesamte Jahr sind auf der Babywiese Pflegearbeiten notwendig. Diese
werden von Vorstandsmitgliedern, engagierten Familien und der Landjugend
durchgeführt.
Am
03.11.2018 gab es eine 2. Pflanzaktion mit weiteren 19 Bäumchen. Das erste
große Pflanzfeld ist damit mit 51 Obstbäumchen komplett bestellt.
Zusammen
mit drei anderen Vereinen wurde der Heimatverein Erle bei der Verleihung des
Heimat-Preises des Kreises Borken für sein ehrenamtliches Engagement bei der
Kooperation zwischen Silvesterschule und Heimatverein gewürdigt und erhielt 200
€ als Anerkennung.
Der Landrat des Kreises Borken Dr. Kai Zwicker und der Vorsitzende des Heimatvereins Erle Norbert Sabellek präsentieren im Kreishaus Borken die Auszeichnung mit den Frauen der Plattdeutsch-AG, von links: Hedwig Rentmeister, Ingrid Horstmann, Mia Pass, Doris Grunewald sowie Andreas Cluse (Zweiter Vorsitzender) und Wilhelm Stilkenbäumer, Vorsitzender des Kreistagsausschusses für Kultur und Sport
Erstmals
hatte der Kreis Borken in diesem Jahrunter dem Motto „Lust auf Heimat?!“
Heimat-Preise für Heimatprojekte ausgelobt. Die 32 eingereichten Projekte oder
Aktivitäten wurden anhand folgender Kriterien bewertet:
– Förderung der regionalen Identität und des Heimatbewusstseins
– Förderung gelebter Traditionen und Bräuche
– Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts und des Gemeinwohls
– Innovation des Projektansatzes
– Möglichkeit von generationsübergreifendem Erleben
– Nachhaltigkeit der Projektidee
– Übertragbarkeit
Die Anerkennungsurkunde des Landrats
Diesen
Kriterien konnte der Heimatverein Erle mit seinem Bestreben, den Schülerinnen
und Schülern ihren Heimatort näher zu bringen, in vielfältiger Weise genügen. Seit
20 Jahren leiten Frauen des Vereins die Plattdeutsch-AG der Schule. Die OGS betreut den Bauerngarten
am Heimathaus und Grundschüler helfen bei der Pflege der Babywiese mit ihren
Obstbäumchen. Weitere Kooperationspartner sind Erler Familien, Firmen und
Senioren. Den Kindern wird so in Projekt und Unterricht der heimatliche Natur-
und Kulturraum auf verschiedene Weise vermittelt.
Die
mit insgesamt 10.000 € dotierten Heimatpreise gingen an folgende Vereine: 1.
Preis: Heimatverein Suderwick für sein grenzübergreifendes Projekt mit der
Bürgerinitiative Dinxperwick (Dinxperlo in Holland und Suderwick), 2. Preis:
Heimatverein Burlo-Borkenwirthe für das Bemühen, Kinder und Jugendliche mit
modernen, übertragbaren Formaten für die Heimat zu begeistern, 3. Preis:
Förderkreis der Synagoge Epe für den Erhalt der jüdischen Synagoge.
Am
23. November 2019 besichtigte der Heimatverein Erle die Großküche im Annastift
in Dorsten. Der Erler Andreas Nagel, Küchenchef in dieser hochmodernen Küche,
führte die Erler Heimatfreunde durch das „Paradies“, wie er liebevoll seinen
Arbeitsplatz nennt.
Die Erler Heimatfreunde lauschen dem Vortrag von Andreas Nagel
Bei
Kaffee und Kuchen erfuhren die Besucherinnen und Besucher einiges über den
beruflichen Werdegang und das Aufgabengebiet des 47-jährigen Erlers. Seit
nunmehr 26 Jahren arbeitet er in der Küche des von der Caritas betriebenen Alten-
und Pflegeheims St. Anna, zurzeit als Chef von 60 Beschäftigten. Seinem
Engagement ist es zu verdanken, dass in den letzten Jahren moderne
Küchenautomaten angeschafft wurden, die es ermöglichen, jeden Tag in relativ
kurzer Zeit 2.300 Essensportionen zu kochen. Neben den Bewohnern des Heims
erhalten viele Schulen und Kindergärten sowie „Essen auf Räder“-Abonnenten das
Mittagessen aus der Hightech-Küche.
Andreas Nagel erklärt die Zubereitung in einem „SelfCookingCenter“
Beim
Gang durch die Küchenräume waren die Besucher erstaunt darüber, dass es dort
weder Herde noch Kochtöpfe und Pfannen gab. Das Essen wird in sogenannten
„SelfCookingCentern“ oder „VarioCooking Centern“ zubereitet. Wo früher viele
Geräte eingesetzt wurden, zaubert heute ein einziges Gerät ein komplettes Menü.
Als „all in one“-Gerät können die Cooking Center unterschiedliche Speisen
kochen, braten, dämpfen, dünsten, grillen, blanchieren und pochieren. Sämtliche
Überwachungs- und Kontrollaufgaben übernehmen sie selbst: Temperatur, Garzeit,
und Bräunungsgrad werden z. B. mit Hilfe hochsensibler Sensoren automatisch
eingestellt. Das Geheimnis dieser Alleskönner: Mit Heißluft, Dampf und einer
Kombination aus beiden werden unterschiedliche Speisen automatisch und
gleichzeitig zubereitet. Das spart enorm viel Zeit gegenüber den verschiedenen
Kochvorgängen traditioneller Art.
Andreas Nagel erklärt das Verteil- und Belieferungssystem
Speisen,
die nach außerhalb ausgeliefert werden, werden erforderlichenfalls
heruntergekühlt, damit der Nährwert erhalten bleibt. Eine Flotte von
Lieferwagen bringt das Essen in die Einrichtungen und holt nachmittags dass
schmutzige Geschirr wieder ab. In der vollautomatischen Spülstraße wird es dann
gereinigt.
In der vollautomatischen Spülstraße wird das Geschirr gespült
Die
Erler Heimatfreunde waren sehr beeindruckt darüber, wie leistungsfähig eine
solche Hightech-Küche ist. Manch einer wünschte sich solch einen solchen
SelfCooking-Automaten auch für Zuhause. Doch Andreas Nagel nahm Ihnen die
Hoffnung: „Solche Vollautomaten lohnen sich nur in Großküchen.“ So muss der Erler Heimatfreund wohl weiterhin
„self-cooking“ betreiben und mit Herd, Topf und Pfanne vorlieb nehmen.
Das
plattdeutsche Lustspiel in drei Akten „Theo un de Wiever“ von
Jennifer Hülser wurde im Oktober/November 2019 von der Plattdeutschen
Theatergruppe des Heimatvereins Erle aufgeführt.
Diese
Laienspielgruppe versteht es jedes Jahr aufs Neue, mit viel Witz und Humor
Szenen in plattdeutscher Sprache auf die Bühne zu bringen. Dabei werden Jung
und Alt angesprochen, es ist für jeden etwas dabei.
Zum Inhalt:
Mutter Helga (Eva Fölting) möchte ihren längst erwachsenen Sohn Theo (Benny
Bente) endlich an die Frau bringen und erwartet sich dabei Hilfe von der
Typberaterin Eleonore Dünnfrack (Larissa Grömping). Auch Theos bester
Freund Hans Kuller (Christoph Ossing) will ihm helfen. Er engagiert für Theo
die Prostituierte Dame Chantal Château (Annette Krampe), um ihn auf den
Geschmack zu bringen. Doch dem armen Theo verschlägt es angesichts der „leichten
Dame“ im wahrsten Sinne des Wortes die Sprache. Er kommt mächtig ins Stottern.
„Scha… Scha… Schantalle“.
Annabell
(Helene Dickmann), das Hausmädchen ist jedoch schon länger in Theo verliebt,
aber Theo hat nur Augen für seine Briefmarken und trinkt Kamillentee
linksgerührt. Seine
Verehrerin Annabell hingegen lässt sich einiges einfallen, um ihre
Nebenbuhlerin loszuwerden. In der Folge kommt es zu zahlreichen Verwechselungen. Der Elektriker Paul
Blitz ( Bernd Klaus) wird für Chantals Zuhälter „Rocko“, das Rohr gehalten und
gefesselt, obwohl er nur die Steckdose reparieren will. Mutter Helga verbringt
eine gemeinsame Nacht mit Rocko, Chantal wird mit Rizinusöl und Typberaterin
Eleonore mit Schlaftabletten mattgesetzt. Doch letztendlich entscheidet
Annabell die Situation für sich und bekommt ihren Theo.
Die Akteure
überzeugten in ihren Rollen durch passende Kostüme und ausdrucksvoller Mimik
und Gestik und manchen menschlichen „Macken und Ticks“.
Die sechs
Vorstellungen waren alle ausverkauft. Die Zuschauer hatten ihren Spaß: Es blieb
kein Auge trocken vor Lachen!
„Rund um den Apfel“, unter diesem Motto stand dieses Jahr das Herbstfest der Obstbaumpat*innen und ihrer Familien. Witterungsbedingt fand die Veranstaltung nicht auf der „Babywiese“ inmitten der von und für die Kinder gepflanzten Ostbäumchen statt, sondern in der Pausenhalle der Silvesterschule. Mit Herbstliedern wie „Bunt sind schon die Wälder“ und „Wenn die wilden Winde stürmen“ stimmte der Vorsitzende des Heimatvereins Norbert Sabellek mit Gitarrenbegleitung die Teilnehmer auf den Herbst ein. Zum Kaffee und Kaltgetränken gab es Apfelkuchen in allen Variationen. Mit dem lustigen plattdeutschen Singspiel „Will no Appels plücken“ führten die Kinder vor, wie man mit der Leiter die Äpfel vom Baum pflückt.
„Will no Appels plücken“
Auch beim Spiel „Schule früher“ in der historischen Schulstube war der Apfel Unterrichtsthema. Höhepunkt der Veranstaltung war das manuelle Pressen von Apfelsaft. Die Kinder lernten, welche Arbeitsschritte dazu erforderlich waren.
Hier wird gleich Apfefsaft gepresst: links: die Häckselmaschine, vorne: die ObstpresseDie auf Streuobstwiesen gesammlten Äpfel werden gesäubert und zerteilt. Den Kindern machte es einen Riesenspaß, die Kurbel der Häckselmaschine zu bedienen, in der die Äpfel zerstückelt wurden. Wieder war ihre Muskelkraft gefragt, in der Obstpresse aus dem Apfelbrei mittels Kurbeln den Saft herauszupressen. So wurden aus dem Obst etwa 10 Liter frisch gepresster Saft gewonnen.
Der Saft mundete Groß und Klein hervorragend. Von Imkerfamilie Heider konnte Honig von den Bienen auf der „Babywiese“ erworben werden. Den Abschluss bildete das gemeinsame Lied „Dank für die Sonne, Dank für den Wind, Dank für die Menschen, die um mich sind.“