Zu der Veranstaltung für Familien hatten sich auf der Babywiese ca. 60 Teilnehmer (vor allem Baumpatenkinder mit ihren Eltern) eingefunden. Bei herrlichem Wetter machte es den Kindern und Erwachsenen auf der Wiese großen Spaß, bei den Reigen- und Singspielen mitzumachen oder sich bei den Wettspielen zu messen.

Bei den Reigenspielen traten die Protagonisten in entsprechender Kostümierung auf, wenn zum Beispiel der Schornsteinfeger spazieren ging, Dornröschen hundert Jahre schlief oder das Häschen in der Grube saß.

Dornröschen und der Prinz feiern ein Hochzeitsfest

Besonders das Sackhüpfen, Schubkarrenrennen und Eierlaufen führten zu Lachern, wenn die Teilnehmer „verunfallten“, und bescherten den Siegern großen Applaus. Beim Wikingerschach und beim Völkerball wurde mit großem Einsatz um den Sieg gekämpft.

Die Väter messen sich beim Sackhüpfen
Beim Schubkarrenrennen liegen alle noch gleichauf
Das Völkerballduell war lange umkämpft

Hedwig Rentmeister brachte den Kinder Fingerstricken mit Wollresten bei. Und so entstand manch buntes Freundschaftsbändchen.

Beim Fingerstricken

Eine Familie mit Wurzeln in Erle war extra aus Düsseldorf angereist und begeistert von dem bunten Treiben im Schatten der Erler Mühle. Anton (9) gefielen die Reigenspiele am besten: „Vielleicht nicht besser als Switch zu spielen, aber gleichauf“, und Jan (9) fand: „Die Mannschaftsspiele haben mir am meisten Spaß gemacht, es war ein tolle Gemeinschaft“. Bei Kaffee, Kuchen und Kaltgetränken konnten sich die Gäste zwischendurch stärken.

Vereinsvorsitzender Norbert Sabellek war sehr zufrieden mit dem Spielenachmittag, denn es kamen mehr Teilnehmer als erwartet.

Für die Zuschauer war eine Tribüne unter Zelten aufgebaut

Nach vier Jahren wurde in Erle wieder das traditionelle Sommerfest im Verbund mit einem Sommermarkt veranstaltet. Der Heimatverein beteiligte sich wieder mit einem Salat- und Dessertbüffet sowie zwei Auftritten der Brejpottspöllers. Zudem wurde die Sonnenuhr am Silversterhaus von Pastor Dr. Tilling eingeweiht.

Das Sommerfest begann bei herrlichem Wetter mit einem Gottesdienst auf dem Schulplatz. In seiner Predigt ging Pastor Tilling auf die neue Sonnenuhr ein. Dieser jahrtausendealte Zeitmesser nutze die kostenlose Kraft der Sonne und symbolisiere die Abhängigheit der Menschen von der Natur. Anschließend wurde die Sonnenuhr den Erlern an Ort und Stelle an der Südwand des Silvesterhauses vorgestellt, wo sie am Donnerstag zuvor angebracht worden war.

Hannes Nagel bringt die Sonnenuhr am Silvesterhaus an

Johannes Kempken, der die Idee einer Sonnenuhr für Erle hatte, erläuterte den Werdegang dieses Projektes und seine Funktionsweise. Der Schatten einer Kugel zeigt auf den senkrecht verlaufenden roten und blauen Stundensschleifen die Uhrzeit und auf den horizontal verlaufenden geschwungenen Datumslinien ungefähr das Datum an.

Hannes Kempken erklärt, wie man die Sonnenuhr zu lesen hat

Pastor Dr. Tilling sprach anschließend ein Gebet und weihte die Sonnenuhr mit Weihwasser. Der unter der Sonnenuhr angebrachte QR Code führt den Betrachter zu einer ausführlichen Erklärung der Funktionssweise der Sonnenuhr hier auf der Homepage (nebenan) des Heimatvereins Erle.

Pastor Dr. Tilling segnet die Sonnenuhr

Seit etlichen Jahren bietet der Heimatverein selbst hergestellte Salate und Desserts an. Sie fanden auch dieses Jahr wieder guten Absatz.

Am Büffet konnte man sich bedienen oder wurde bedient

Nachmittags erfreuten die Brejpottspöllers die zahlreichen Gäste mit zwei unterhaltsamen Märchenaufführungen. Die kleinen Brejpottspöllers führten auf Erler Platt das Märchen „Schneewittken“ und die großen Brejpottspöllers das Märchen „Hase un Eggel“ auf und bekamen für die gelungenen Darbietungen in farbenfrohen Kostümen großen Applaus.

Die sieben Zwerge beweinen das tote Schneewitken
Der Igel und seine Frau überlisten den Hasen beim Wettlauf